Ölabbauende Bakterien sind keine Erfindung des Menschen. Sie gibt es seit Millionen von Jahren. Neu ist jedoch die Menge des Öls, die bei Katastrophen ins Meer und auf dem Land freigesetzt werden. Dieser wissenschaftlichen Grundlage bedient sich Intaqua Industrie, um nach Wegen zu suchen, natürliche Abbauprozesse zu beschleunigen. Im Fokus stehen dabei Kohlenwasserstoff aufbrechende Bakterien. Diese Spezialisten-Bakterien sind in der Lage, aliphatische Kohlenwasserstoffe abzubauen und als Energiequelle zu nutzen. Die Bakterien sind im Meerwasser weltweit verbreitet, aber nur in geringen Mengen. Stoßen sie auf Rohöl, dann vermehrt sich ihre Population stark. 

Alcanivorax borkumensis ist ein im Meer lebendes Bakterium, das seinen Namen nach dem Fundort, der Insel Borkum, erhalten hat, aber weltweit gefunden wurde. Es gilt als einer der wichtigsten Organismen, die marine Ölverschmutzungen abbauen können. 

Ein weiteres Bakterium Oleispira antarctica, das mit Temperaturen um 5 Grad Celsius gut zurechtkommt. Obwohl bei diesem Bakterium meist die Enzyme bei Kälte nicht mehr optimal funktionieren, so reicht es dennoch, um das Wachstum zu beschleunigen und andere Konkurrenten zu überholen, wenn plötzlich Rohöl als Nahrungsquelle zur Verfügung steht. Die Allgegenwärtigkeit dieser Bakterien ist ein Beleg für ihre ökologische Wettbewerbsfähigkeit. Dies gilt erst recht in kalter Umgebung.